26.05.2023 - 16:39

Die Angst jedes Hundebesitzers: Giftköder – wir erkenne ich die Gefahr?

Anzeichen erkennen

 

Sollte das Worst-Case-Szenario eintreten und Ihr Hund etwas gefressen oder verschluckt haben, ohne dass Sie wissen, was es war, ist es wichtig, dass Sie in der Lage sind, Anzeichen für eine Vergiftung zu erkennen, um schnell handeln zu können – auch wenn sich je nach Art des Giftes die ersten Anzeichen erst nach Stunden oder Tagen bemerkbar machen.

 

  1. Veränderungen im Verhalten wie Erbrechen, übermäßiges Speicheln (eventuell mit weißem Schaum), blasse Schleimhäute, Zittern, Krämpfe oder Lethargie könnten darauf hinweisen, dass Ihr Hund einen Giftköder gefressen hat. Achten Sie auch auf Anzeichen von Angst oder Panik.
  2. Seien Sie besonders wachsam bei verdächtigen Gegenständen oder Substanzen wie Fleischstücken oder Brotklumpen. Giftköder werden oft so präpariert, dass sie für Hunde sehr attraktiv sind.
  3. Blut im Maul und im Speichel: Nicht selten werden Köder mit scharfkantigen Gegenständen gespickt, wie Nägeln, Rasierklingen oder Scherben
  4. Veränderungen im Stuhlgang: Überprüfen Sie regelmäßig den Stuhlgang Ihres Hundes. Wenn Sie Anzeichen von Blut, Durchfall, Verfärbungen oder anderen ungewöhnlichen Veränderungen bemerken, könnte dies auf eine Vergiftung hinweisen.
  5. Atembeschwerden oder Erstickungsanfälle: Wenn Ihr Hund plötzlich Schwierigkeiten hat Luft zu bekommen, röchelt oder auffällig hustet, kann dies ein Zeichen für eine Beeinträchtigung seiner Atemwege sein.

 

Schnell handeln

 

Sollten Sie auch nur den kleinsten Verdacht haben, dass Ihr Liebling einen Giftköder verschluckt hat, ist schnelles Handeln angesagt!

 

  1. Kontaktieren Sie sofort Ihren Tierarzt oder die nächstgelegene Tierklinik und schildern Sie die Situation.
  2. Wenn möglich, nehmen Sie eine Probe des Giftköders mit. Dies kann dem Arzt bei der Diagnose und der richtigen Behandlung helfen.
  3. Beobachten Sie Ihren Hund genau und notieren Sie sich alle weiteren Symptome oder Veränderungen im Zustand Ihres Vierbeiners.

 

 

Prävention

 

Vorsicht ist besser als Nachsicht. Das gilt auch hier. Wenn Sie nicht wollen, dass Ihr Hund in eine lebensbedrohliche Situation gerät, können Sie schon vorher handeln. Halten Sie Ihren Vierbeiner zum Beispiel stets an der Leine und lassen Sie ihn nicht frei herumlaufen. Aber selbst beim Gassigehen an der Leine kann Ihr Hund schnell etwas Fressbares aufnehmen, daher sollten Sie unbedingt mit ihm trainieren und so gegen ein mögliches „Staubsaugerverhalten“ vorgehen. Fragen Sie bei Hundeschulen und -trainern in Ihrer Nähe nach, wenn Sie dabei Hilfe benötigen. Oft werden dort spezielle Trainings zum Thema Giftköder angeboten.