08.12.2022 - 08:38

Bestes Gemüse für trockene Zeiten

Wer einen Garten ohne Zugang an die öffentliche Wasserversorgung hat und mithilfe von Regentonnen das Gießwasser sammelt, sollte Gemüsepflanzen anbauen, die mit wenig Wasser auskommen.

 

Gemüsepflanzen, die wenig Wasser benötigen

Nachfolgend findest du einige Gemüsepflanzen, die in deinem Garten auch mit wenig Wasser gut wachsen. Vielleicht findest du in der Auswahl auch deine Lieblingsgemüsesorten. Wenig Wasser bedeutet aber nicht, dass du die Pflanzen gar nicht gießen musst.

 

Zwiebeln und Knoblauch sind nicht sehr durstig
Zwiebeln benötigen wenig Wasser. Zumeist reicht der Regen im Frühling und Frühsommer aus. Lediglich in der Zeit zwischen Mitte Juni bis Mitte August müssen die Zwiebeln in der Hauptwachstumsperiode ausreichend viel Wasser zur Verfügung haben. Sollte es in dieser Zeit nicht regnen, ist hin und wieder eine Bewässerung ratsam. Ab Ende August brauchen Zwiebeln dann nicht mehr bewässert zu werden. Damit die Zwiebeln nicht an Kraft beim Wachstum verlieren, sollten Knospen bereits früh entfernt werden, weil die Blüte zu viel Kraft aus der Pflanze ziehen würde. Bei Knoblauch verhält es sich ähnlich. Übermäßig feuchte Erde lässt die Knoblauchknollen faulen.

 

Bohnen benötigen nach der Blüte nur wenig Wasser
Aufgrund der Größe brauchen Stangenbohnen mehr Wasser als Buschbohnen. Bei beiden Bohnensorten solltest du aber immer darauf achten, dass sie bis zur Blüte ausreichend viel Wasser benötigen. Eine Mulchschicht auf dem Boden kann das Austrocknen der Erde verhindern, ohne dass du viel gießen musst. Ähnlich verhält es sich mit Erbsen, die aber etwas mehr Wasser als Bohnen benötigen.

 

Bei Rote Beete ist Gießen fast überflüssig
Wenige Tage nach der Keimung bilden sich bei Rote Beete die Rübenkörper. Diese speichern nicht nur Mineralstoffe, sondern auch Wasser. Ihr reicht daher der Regen, der im Sommer fällt im Freiland aus, um weiter wachsen zu können. Solltest du die Rote Beete dennoch gießen, schadet es ihr in keinem Fall. Sie ist dann noch unempfindlicher gegen Schädlingsbefall.

 

Mangold, ein Sommer- und Wintergemüse, das kaum bewässert werden muss
Mangold ist eine sehr robuste Gemüsepflanze, die mit einer ausgesprochen langen Wachstumsperiode überzeugt. Im Frühjahr gepflanzt oder gesät, entwickelt sie sich schnell. Die Blätter werden einzeln, von außen nach innen geerntet. Mangoldpflanzen können daher bis zu den ersten Frosttagen stetig beerntet werden, ohne dass sie oft gegossen werden müssen. Nach dem Winter entwickelt sich die Mangoldpflanze erneut und kann bis zum Säen oder Pflanzen der neuen Mangoldgeneration weiterhin beerntet werden.

 

Auberginen können sogar überwintert werden
Auberginen lieben nicht nur die Sonne, sie kommen auch mit wenig Wasser aus. Praktisch ist, dass sie auch in Kübel gepflanzt werden können und dennoch viel tragen. So lassen sie sich im Winter in die Innenräume stellen und sogar überwintern. Sie gedeihen daher nicht nur als Beetpflanze, sondern auch auf dem Balkon.

 

Rucola kommt jedes Jahr wieder
Wurde der genügsame Rucola an einen perfekten Standort im Garten gesät, kommt er mit ein wenig Glück jedes Jahr wieder. Zur Ernte wird er regelmäßig portionsweise geschnitten und wächst, ähnlich wie Schnittlauch, die ganze Saison über immer wieder nach. Er sollte nicht in feuchten, sondern eher in sandigen Gartenbereichen ausgesät werden, damit er nicht unter zu viel Feuchtigkeit leidet.